Durch die Entwicklung einer Datennutzungspolitik (2021–2025) gestalten wir einen schweizweit kohärenten Rahmen für die Datennutzung im Bildungsraum. Um die Bedürfnisse der verschiedenen Akteure sowie die Potenziale und Herausforderungen zu kennen, haben wir ein Programm für Datennutzungsprojekte und eine Anlaufstelle für Fragen zu Datennutzung und Datenschutz geschaffen. Erkenntnisse daraus fliessen in die künftige Datennutzungspolitik ein.

Fragen zu Datennutzung und Datenschutz

Im Bildungssystem bestehen Unsicherheiten bezüglich Datennutzung und Datenschutz. Um diese Unklarheiten zu vermindern, können Schulleitende und Personen aus der Bildungsverwaltung ihre Fragen an uns stellen.

Für die Entwicklung einer Datennutzungspolitik ist es aus Sicht der Anlaufstelle wichtig:

  • Die drängendsten Fragen sowie den wichtigsten Handlungsbedarf im Bereich Datennutzung und -schutz zu kennen und
  • dabei einen kontinuierlichen Wissensaufbau zu gewährleisten.

Die Datennutzungspolitik im Bildungsraum mitgestalten

Der Bildungsraum Schweiz ist vielfältig und geprägt von verschiedenen Bedürfnissen. Die Datennutzungsprojekte im Programm beziehen die diversen Akteure mit ein. Dadurch wird die aktive Mitgestaltung der künftigen Datennutzungspolitik ermöglicht.

Das Programm zielt insbesondere darauf ab:

  • Zentrale Aspekte des Umgangs mit Daten in der Bildung zu identifizieren und zu analysieren sowie
  • Potenziale und Herausforderungen sichtbar zu machen.

Auf dem Weg zu einer schweizweiten Datennutzungspolitik im Bildungsraum

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) setzen sich gemeinsam für klare Regeln im Umgang mit Daten in der Bildung ein. Das erklärte Ziel: Eine schweizweite Datennutzungspolitik (mit Schwerpunkt: Volksschule und Sekundarstufe II) sorgt im Rahmen des existierenden Datenschutzes für einen sicheren und ethisch angemessenen Umgang mit Daten im Bildungswesen und ermöglicht ihre gezielte Nutzung. 

Wir wurden im Juni 2021 mit der Entwicklung einer Datennutzungspolitik durch Bund (SBFI) und Kantone (EDK) beauftragt (Beschlussdokument). Diese Arbeit ist Teil des Aktionsfeldes «Bildung, Forschung und Innovation» der Strategie Digitale Schweiz sowie der Digitalisierungsstrategie der EDK. Zudem haben wir den Grundlagenbericht «Daten in der Bildung – Daten für die Bildung» verfasst. Dieser identifiziert Handlungsfelder und formuliert Entwicklungsansätze.

Daten bewusst nutzen

Im Newsletter «Datennutzung» informieren wir regelmässig über die Entwicklung einer Datennutzungspolitik sowie über Neuigkeiten aus dem Bereich Datennutzung.

ähnliche Inhalte

Datennutzung und Datenschutz stellen den Schweizer Bildungsraum vor Chancen und Herausforderungen. Wir bieten eine Sammlung von Merkblättern, Leitfäden, gesetzlichen Grundlagen und weiteren Inhalten aus allen Kantonen sowie von kantonsübergreifenden Quellen. 

Informations- und Datensicherheit ist entscheidend, um Personendaten und besonders schützenswerte Personendaten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch in der Schule oder im Lehrbetrieb zu schützen.

Cybermobbing belastet die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schüler. Schulen müssen proaktiv handeln, um Cybermobbing durch Präventionsmassnahmen und Sensibilisierung zu bekämpfen und ein Umfeld aufzubauen, dass das Opfer unterstützt.

Im Projekt «Intelligent school allocation (isa) mit Chancenindex» wird der Datenbeschaffungsprozess kritisch beleuchtet. Dies geschieht exemplarisch im Rahmen der Entwicklung von isa, einem Tool zur Schul- und Klassenzuweisung, sowie des Zusatzmoduls «Chancenindex».